Robuste Materialien und sorgfältige Verarbeitung
Kraftfahrzeuge sind den Witterungseinflüssen ständig ausgesetzt, wodurch viele Teile von Abgasanlage bis Achsaufhängung stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Insbesondere im Unterbodenbereich, wo beispielsweise Nässe, Streusalz und Steinschlag unmittelbar einwirken, wird Materialien und Verbindungen einiges abverlangt. Aufgrund von Korrosion und erheblichen Verschmutzungen braucht es strapazierfähiges Werkzeug, das den harten Bedingungen standhält. Beste Beispiele sind Maul- und Ringschlüssel sowie Starter- und Blockschlüssel. Diese müssen nicht nur eine ausreichende Härte und eine optimale Form aufweisen, um Schrauben zuverlässig zu schließen beziehungsweise zu lösen. Die Schraubenschlüssel müssen außerdem der Norm entsprechen und Schraubverbindungen passgenau umschließen. Stimmt die Schlüsselweite nicht präzise oder kommt es aufgrund minderwertiger Verarbeitung zu Abweichungen bei der Formgebung, kann das beim Hantieren am Kraftfahrzeug überaus lästig sein. Verchromungsfehler und Riefen sind typische Merkmale von Billigwerkzeug. Die ungleichmäßige Form von Ring beziehungsweise Maul deuten auf minderwertige Qualität hin.
Ergonomie und Sicherheit
Ein weiteres wichtiges Merkmal von Qualitätswerkzeugen für Arbeiten an Kraftfahrzeugen ist die Ergonomie. Griffe von Kerzenschlüssel, Ratsche, Drehmomentschlüssel und Co. müssen gut in der Hand liegen, um ein möglichst ermüdungsfreies Hantieren zu gewährleisten.
Darüber hinaus sind rutschhemmende und rutschfeste Oberflächen vorteilhaft, um Verletzungen vorzubeugen. Bei minderwertigen Werkzeugen besteht erhöhtes Risiko für das Abrutschen, wodurch teils schwere Schnitt- und Schürfwunden zustande kommen können. Aber auch Prellungen oder gar Knochenbrüche sind denkbar, wenn es zum Beispiel durch das Abrutschen mit Werkzeug aufgrund der angewandten Muskelkraft zu Sturzunfällen kommt.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal für eine gute Kaufentscheidung betrifft die Griffe: Gummigriffe dürfen bei starker Belastung keinesfalls vom Griff rutschen, reißen oder anderweitig nachgeben. Die Verbindung zwischen den metallischen Komponenten und den Griffen muss dementsprechend solide sein.
Praktische Sets mit Aufbewahrung
Neben der eigentlichen Qualität der Werkzeuge spielt bei der Anschaffung auch die Unterbringung eine Rolle. Viele Anbieter verkaufen das Kfz-Werkzeug inklusive individueller Halterungen, Rolltaschen oder Werkzeugkoffer. Doch auch bei den Aufbewahrungslösungen sollten Qualität und Praxistauglichkeit den Ausschlag geben. Lassen sich Werkzeuge nur umständlich aus Halterungen entnehmen und die Weite von Maulschlüsseln ist beispielsweise nicht direkt erkennbar, macht das den Umgang mit den Ordnungshütern umständlich. Ausgewählte Werkzeugkoffer für den Kfz-Bereich lassen sich online vergleichen auf werkzeugkoffer.net. Darunter auch Angebote mit platzsparenden Rolltaschen für unterwegs. Über den unabhängigen Produktratgeber rund um Werkzeugkoffer kann bei Bedarf gezielt nach Steckschlüssel- und Bit-Sets von namhaften Herstellern gesucht werden.
Zudem ist bei der Auswahl von Sets genau darauf zu achten, für welche Zwecke diese konzipiert sind. Weder dürfen wichtige Hilfsmittel fehlen noch ein Übermaß an Werkzeugen enthalten sein, die unnötig Geld kosten und Platz beanspruchen. Typische Kfz-Werkzeuge als grobe Orientierung in der Übersicht:
- Schraubendreher-Set
- Diverse Schlüssel wie Maul- und Ringschlüssel
- Kerzenschlüssel
- Drehmomentschlüssel
- Sechskant- und Torx-Satz
- Ratschenkasten
- Zangen
- Eisensäge
- Rohrschneider
- Rückschlagfreier Hammer
- Schonhammer
- Feilen
Welches Zubehör für den Radwechsel keinesfalls fehlen darf, zeigt Auto Bild im Tutorial:
Elektrowerkzeuge – Leistung gibt den Ausschlag
Reparaturarbeiten an Kraftfahrzeugen erfordern neben manuellen Werkzeugen einige elektrische Helfer. Darunter Akkuschrauber, Bohrmaschinen, Schlagschrauber und Winkelschleifer. Dabei kann teilweise zwischen kabelgebundenen Lösungen und Varianten mit Akku gewählt werden. Herzstück von kabellosen Gerätschaften ist der Akku. Empfehlenswert sind Lithium-Ionen-Akkumulatoren (Li-Ion Akkus), weil sie hinsichtlich Energiedichte, Speicherkapazität, Zyklenfestigkeit und Selbstentladungsrate überzeugen. Außerdem sind sie dank Lithium besonders leicht, wodurch sich das Gesamtgewicht der Elektrowerkzeuge nicht unnötig erhöht. Damit bei aufwändigeren Arbeiten keine Zwangspausen eingelegt werden müssen, lohnt sich die Anschaffung von Ersatzakkus. Muss ein Energiespeicher an das Ladegerät, können die Arbeiten mit dem Ersatz direkt fortgesetzt werden.
Ein entscheidendes Kriterium beim Kauf von Elektrowerkzeug ist die Leistungsfähigkeit. Bei Akkuschraubern sollten es zum Beispiel Gerätschaften mit mindestens 40 Newtonmeter (Nm) sein. Je mehr Drehmoment die Elektrowerkzeuge aufweisen, desto mehr lässt sich damit ohne Leistungsschwierigkeiten erledigen.
Metabo, Makita und Dewalt gehören in diesem Bereich zu den bekanntesten Herstellern.
Quelle Fotografien 1-3 (FlenderFunways/ scotti65/ scotti65) Pixabay