Jeder kennt wohl diesen einen nervigen Spruch – das Auto fängt mit A an und hört mit O auf. Ja, ein Auto zu haben ist nicht billig und kein Auto fährt ohne die entsprechende Pflege lange einwandfrei. Hier lohnt es sich, regelmäßig das Auto einmal durchzuchecken oder eben checken zu lassen. Denn wer zu lange wartet und eventuell eine Reparatur zu lange herauszögert, der kann mit späteren höheren Kosten rechnen oder geht sogar das Risiko ein, in einen durch einen Verschleiß eines Teiles versursachten Unfall zu geraten. Also auch hier gilt – Vorsorge ist besser als Nachsorge.
Lebensdauer und Profiltiefe Reifen
Am einfachsten und von wirklich jedem selber durchzuführen, ist die regelmäßige Kontrolle der Profiltiefe Reifen. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimeter. Reifen können keine sehr hohe Lebensdauer vorweisen, vor allem bei einer hohen Fahrleistung. Und selbst wenn die Fahrleistung nicht hoch ist, dann werden die Gummis mit der Zeit und den Jahren porös und können Risse aufweisen. So kann man ungefähr sagen, dass man nach ca. 8-10 Jahren seine Reifen lieber einmal erneuern lassen sollte. Das Alter der Reifen kann man an der DOT, welche seitlich auf dem Reifen aufgepresst ist, erkennen.
Bremsen prüfen
Zu dem Rundumpaket Bremsen gehören die Bremsbeläge, die Scheibenbremsen oder auch Trommelbremsen und auch die Bremsbacken. Dass die Bremsen in einem einwandfreien Zustand sein sollten, erklärt sich wohl von selber. Die Bremsklötze sollten bei einem Restbelag unter zwei Millimeter erneuert werden und die Trommelbremsbacken spätestens bei einem Millimeter. Die Fahrweise der Fahrer hängt mit der Lebensdauer der Bremsen zusammen. Wer viel im Stadtverkehr mit Ampeln fährt, also deutlich mehr Bremsen muss als jemand, der vorrangig nur Autobahn fährt, der wird seine Bremsen wohl öfters wechseln oder wechseln lassen müssen. Generell kann man hier aber sagen, dass man zwischen 90.000 und 150.000 km Zeit hat, bevor man das neue Bremspaket austauschen muss.
Nicht zu unterschätzen – Filter tauschen
Wir haben zwei Filter, die ganz simpel ebenfalls regelmäßig getauscht werden können.
Luftfilter: Dieser reinigt die Luft, die vom Motor angesaugt wird und schützt diesen somit vor umweltbedingten Verunreinigungen in der Luft. Wer gerade eine Inspektion am Auto durchführt oder durchführen lässt, der kann gleich diesen Filter kontrollieren und bei einer deutlich zu sehenden starken Verunreinigung austauschen lassen. Ein stark verunreinigter Filter verschlechtert die Laufleistung des Autos.
Innenraumfilter: Die Luft, die von außen in das Fahrzeug gesogen wird, wird durch den Innenraumfilter gereinigt und somit ist es so gut wie unmöglich, dass zum Beispiel Pollen ins Auto geraten. Im Winter haben sie außerdem den Vorteil, dass sie verhindern, dass die Scheiben von innen beschlagen und für eine unklare Sicht sorgen. Hier gilt ungefähr, dass der Innenraumfilter zwischen 15.000 und 40.000 km geprüft und ggfls. gewechselt werden sollte.
Leichtester Wechsel – Betriebsflüssigkeit wie Motoröl
Das Motoröl ist enorm wichtig für die Lebensdauer des Fahrzeugs. Hier muss ein regelmäßiger Wechsel erfolgen, weil das Öl schnell durch Ruß und Ablagerungen verunreinigt sein kann. Das Bordbuch eines jeden Autos gibt Ausschluss darüber, wie oft das Öl tatsächlich geprüft und gewechselt werden sollte. Auch braucht jeder Motor eine andere Art von Motoröl. Hier sollte man ebenfalls die Vorgabe der Hersteller beachten. Bei dem Wechsel des Öles sollte auch direkt der Ölfilter gewechselt werden. Wer auch hier handwerklich geschickt ist, der kann den Ölwechsel selber durchführen. Der Vorteil, wenn man den Wechsel in einer Fachwerkstatt durchführen lässt ist vor allem der, dass diese in das Bordbuch einen Stempel setzen und genau eintragen, bei wieviel km der Wechsel durchgeführt wurde. Bei einem Fahrzeugverkauf gilt das Fahrzeug dann als „Checkheftgepflegt“ und zeigt an, dass das Fahrzeug regelmäßig überprüft wurde und sich somit in einem einwandfreien Zustand befindet.
Bremsflüssigkeit
Hier ist man auf die Hilfe einer Fachwerkstatt angewiesen. Auch hier findet man die vorgeschriebenen Wechselintervalle im Bordbuch. Ein regelmäßiger Wechsel der Bremsflüssigkeit ist wichtig, da diese hygroskopisch ist und mit der Zeit ihre Eigenschaft verliert und somit die Bremskraft negativ beeinträchtigen kann. Auch ein Versagen der Bremsen kann die Folge sein. Hygroskopische bedeutet, dass das die Flüssigkeit Wasser aufnehmen kann und dies zur Bläschenbildung führen kann. Diese Bläschen verdampfen dann bei einer hohen Erhitzung und gefährden die Bremskraft.
Also hier sollte man auf keinen Fall am falschen Ende sparen und lieber auf Nummer sicher gehen und den Fachmann fragen.