nummernschild So kommt man an sein Wunschkennzeichen
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In einem Parkhaus vor mehreren Modellen des gleichen Fahrzeugs zu stehen, kann dazu beitragen, das eigene Kennzeichnen ganz plötzlich zu vergessen. Mit dem Wunschkennzeichen ist es deutlich leichter, das Auto wiederzufinden. Wie es gelingt sich dieses Unterscheidungszeichen zu sichern, geht aus dem folgenden Ratgeber hervor.

Prinzipiell dürfen Autofahrer auch Wünsche äußern

Der Wunsch ein personalisiertes Kennzeichen zu besitzen ist nicht neu. Die Zulassungsstellen stehen diesem Wunsch nur in wenigen Fällen im Weg. Am einfachsten ist es bereits ein bestimmtes Kennzeichen im Kopf zu haben. Das erlaubt es den Mitarbeitern der Zulassungsstellen nachzusehen, ob dieses Kennzeichen bereits vergeben ist. Grundsätzlich ist eine zweite Vergabe nicht möglich. Das gilt auch für Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller oder Modelle. Handelt es sich um den Fuhrpark eines Unternehmens, können die Mitarbeiter eventuell sogar Tipps geben, welche durchgängigen Nummern noch vorhanden sind. Das erleichtert es, die Fahrzeuge im Dienstplan leichter zu kennzeichnen.

Die Buchstaben des Zulassungsbezirks sind nicht veränderbar

Kein Mitspracherecht besteht in der Auswahl der ersten Buchstaben des Autokennzeichens. Hierbei handelt es sich um die Buchstaben des Zulassungsbezirks. Typische Beispiele von HB für die Hansestadt Bremen oder M für München. Beliebt sind Wortspiele mit diesen Buchstaben wie GA – GA oder BI – ER. Um dem Kennzeichen in Zukunft eine persönliche Note zu verleihen, ist auch die Kombination von Initialen und Geburtsjahr beliebt. Das Wunschkennzeichen kann auf diese Weise zum Beispiel DA – KL 1972 lauten. Die Unterscheidung erleichtert sich dadurch für die Behörden ebenso wie die Besitzer der Fahrzeuge.

Für das Wunschkennzeichen ist eine gewisse Schnelligkeit gefragt

Wer in der nächsten Zeit plant ein Fahrzeug anzumelden, sollte das gewünschte Kennzeichen reservieren lassen. Mit diesem Vorgehen ist sichergestellt, dass in diesem Zeitraum das Kennzeichen nicht an ein anderes Fahrzeug vergeben wird. Der Zeitraum für die Reservierung beträgt zwischen zehn Tagen und bis zu drei Monaten. Das gibt ausreichend Zeit für den Kauf eines Fahrzeugs. Verzögert sich die Auslieferung eines Neuwagens, ist es vereinzelt auch möglich einen längeren Zeitraum anzufragen. Die Reservierung kann unter anderem telefonisch erfolgen. Ein persönlicher Besuch in der Zulassungsstelle ist somit nicht zwangsläufig erforderlich.

Die Fahrzeugbesitzer müssen auch mit geringen Mehrkosten rechnen

Der Mehraufwand der Behörden in Verbindung mit dem Erstellen eines Kennzeichens wird dem Fahrzeugeigentümer auch in Rechnung gestellt. Die Kosten für die Reservierung liegen aktuell bei 2,60 Euro. Das betrifft die Reservierung über das Internet. Für die Erstellung des Wunschkennzeichens ist ein zusätzlicher Betrag von zehn bis 15 Euro üblich. Die Höhe ist von Zulassungsbezirk zu Zulassungsbezirk verschieden. Wie bei allen Kosten, die in Zusammenhang mit dem Anmelden eines Fahrzeugs stehen, handelt es sich um eine feste Höhe. Verhandlungsspielraum besteht in diesem Zusammenhang somit nicht.

Nicht jedes Kennzeichen ist in Deutschland erlaubt

Kreativität ist zur Gestaltung des Wunschkennzeichens durchaus erlaubt. Es gibt jedoch auch einige Kombinationen, die von den Zulassungsstellen nicht gerne gesehen werden. Das gängigste Beispiel hierfür sind Kennzeichen, welche die 88 als Symbol für Heil Hitler aufweisen. Problematisch können auch Kennzeichen mit AH, SS und weitere Kombinationen, die auf die Zeit des Nationalsozialismus verweisen können, sein. Humorvolle gemeinte Kennzeichen wie DU – MM oder HE – XE haben dagegen weniger Probleme auf Zustimmung der Behörden zu treffen. Bei Zweifeln lohnt sich ein Anruf bei der Zulassungsstelle, um nicht gewünschte Kombinationen vorab zu klären.

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