Kurbelwellenlager / Hauptlager für das Auto günstig kaufen

Die Kurbelwellenlager nehmen die Kurbelwelle im Innern des Verbrennungsmotors auf, und sorgen für einen verschleißarmen Betrieb. Es handelt sich um spezielle Lager, die bei modernen Motoren in der Regel als zweiteilige Gleitlager ausgeführt sind, weshalb sie auch als Kurbelwellenlagerschalen oder schlicht als Lagerschalen bezeichnet werden. Obwohl die Kurbelwelle des Autos samt ihren Kurbelwellenlagern recht robust ist, können die Bauteile mit der Zeit und bei höheren Laufleistungen einmal verschlissen sein, oder beispielsweise aufgrund von Ölmangel beschädigt werden. Sind die Kurbelwellenlagerschalen defekt oder verschlissen, so sind sie gegen passende Ersatzteile zu tauschen. Für zahlreiche Fahrzeugmodelle und Motorenvarianten lassen sich passende Lagerschalen günstig online kaufen.

Aufbau und Funktion der Kurbelwellenlager beim Motor

Als zentrales Bauteil des Verbrennungsmotors hat die Kurbelwelle des Autos die Funktion, die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen der Kolben in den Zylindern in eine Drehbewegung umzuwandeln. Die Kolben sind über Pleuelstangen mit der Kurbelwelle verbunden, die wiederum über Pleuellager an den Pleuellagerzapfen befestigt sind. Die Kurbelwelle selber ist an mehreren Stellen im Kurbelgehäuse auf ihren Hauptlagerzapfen gelagert. Zwischen den Hauptlagerzapfen, die auch als Wellenzapfen bezeichnet werden, und den entsprechenden Lagerpunkten des Motorblocks, sind die Kurbelwellenlager angeordnet. Diese Lager umschließen die Wellenzapfen der Kurbelwelle in Form von zwei halbkreisförmigen Lagerschalen, die in die sogenannten Lagerböcke eingelegt sind, mit deren Hilfe die Kurbelwelle befestigt wird.

Die Kurbelwellenlagerschalen von Verbrennungsmotoren verfügen in der Regel über eine spezielle konstruktive Gestaltung, die, mittels einer oder mehrerer Ölbohrungen und einer Nut, den Aufbau eines Schmierfilms zwischen dem Zapfen der Kurbelwelle und dem Kurbelwellenlager ermöglicht. Die Funktion dieses dünnen Films aus Motoröl ist es, den direkten Kontakt zwischen den Kurbelwellenlagerschalen und dem Material der Kurbelwelle selber zu verhindern. Auf diese Weise läuft die Kurbelwelle besonders verschleißarm in den Kurbelwellenlagerschalen. Zeigen sich Anzeichen für einen Defekt der Kurbelwellenlager, so sollte zuvor ein Fachmann testen, ob tatsächlich die Lagerschalen als Ursache für die auftretenden Symptome in Betracht kommen, oder ob vielleicht ein Kurbelwellenschaden vorliegt. Tritt ein solcher Schaden an der Kurbelwelle auf, so müssen beim Wechseln der Kurbelwelle in jedem Fall auch die Kurbelwellenlager durch neue ersetzt werden. Um Kosten für etwaige Folgereparaturen zu sparen, bietet es sich an, auch gleich Bauteile wie die Pleuellager und sämtliche Schrauben des Kurbeltriebs bei Bedarf gegen neue zu tauschen, die sich in der Regel bereits relativ günstig kaufen lassen.

Wenn die Kurbelwellenlagerschalen verschlissen sind

Die Kurbelwellenlager nehmen die hohen an der Kurbelwelle anliegenden Kräfte auf, gleichzeitig sorgen sie für ein verschleißarmes Arbeiten des Kurbeltriebs. Hierdurch können sie, ebenso wie auch die Pleuellager oder die Kurbelwelle selber, nach vielen Jahren einmal verschlissen sein. Vor allem bei älteren Fahrzeugen und Motoren mit hohen Laufleistungen können deshalb Anzeichen für verschlissene Kurbelwellenlagerschalen auftreten. Dann bietet es sich an, die defekten Kurbelwellenlager gegen neue zu tauschen, wobei sich häufig die passenden Ersatzteile günstig online kaufen lassen. Als Symptome eines Defekts der Kurbelwellenlager treten häufig ungewohnte Vibrationen des Motors oder ungewöhnliche Geräusche auf, etwa beim Beschleunigen des Fahrzeugs. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Poltern handeln, oder es tritt ein klopfendes oder grummelndes Geräusch auf.

Oftmals ist auch Ölmangel die Ursache für defekte Kurbelwellenlager. Wird aufgrund eines Fehlers in der Ölversorgung, oder aufgrund eines zu geringen Motorölstands, kein Öl mehr zu den Kurbelwellenlagern geleitet, so kommt es nach einer gewissen Zeit zu einer sogenannten Trockenreibung, die die Lager zerstört. Zuvor sind zumeist allerdings die Pleuellager defekt, was sich durch Symptome wie klackernde Geräusche oder ein von der Motordrehzahl abhängiges Klopfen bemerkbar machen kann. Außerdem kann es zur Beschädigung der Kurbelwellenlager kommen, wenn das Motoröl verschmutzt ist und lange nicht gewechselt wurde, oder sich aufgrund eines Defekts Kühlwasser oder Kraftstoff im Motoröl befinden. Auch unzulässig hohe Drehzahlen können zur Zerstörung der Kurbelwellenlager führen. Ein Überdrehen des Motors, also der Betrieb der Maschine mit unzulässig hohen Drehzahlen, ist bei modernen Autos jedoch in der Regel nicht mehr möglich, da die maximale Drehzahl elektronisch begrenzt wird.

Mögliche Anzeichen für defekte Kurbelwellenlager

• Ungewohnte Vibrationen beim Betrieb des Verbrennungsmotors
• Klopfen oder Poltern des Motors
• Ungewöhnliche Geräusche beim Beschleunigen
• Probleme beim Starten des Autos

Ursachen für einen Defekt der Kurbelwellenlager

• Verschleiß der Kurbelwellenlager bei hoher Laufleistung
• Materialalterung an den Lagern
• Ölmangel und dadurch bedingte Trockenreibung
• Verschmutzungen im Motoröl oder schlechte Ölqualität
• Regelmäßiger Ölwechsel wurde nicht durchgeführt

Das Wechseln der Kurbelwellenlager beim Auto

Deuten Anzeichen auf einen Defekt der Kurbelwellenlager hin, so sollte ein Fachmann testen, ob wirklich die Lager der Kurbelwelle verschlissen sind, was ein geübter Mechaniker mitunter schon am Geräusch des Motors erkennen kann. Der Austausch der Kurbelwellenlagerschalen ist eine sehr aufwendige Reparatur, weshalb es nicht ohne weiteres möglich ist, die Kurbelwellenlager selber zu wechseln. Nur wirklich talentierte und fachkundige Hobbyschrauber, die wissen, wie ein Motor zerlegt wird, können die Lagerschalen selber wechseln, um Kosten zu sparen. Mit etwas Glück lassen sich auch die passenden Lagerschalen günstig online kaufen. Der Austausch der Kurbelwellenlager macht in der Regel den Ausbau des kompletten Motors erforderlich.

Eine Visuelle Prüfung der Kurbelwelle kann abhängig vom Aufbau der Maschine auch von unten durchgeführt werden, nachdem das Auto auf eine Hebebühne gehoben wurde. Nach dem Abnehmen der Ölwanne liegt der Kurbeltrieb in der Regel frei, was bei vielen Fahrzeugmodellen dann zumindest einen Austausch der Pleuellager ermöglicht. Nach dem Ausbau des Motors aus dem Auto, und dem Zerlegen des Aggregats, können die Verschraubungen der Lagerböcke und der Pleuelstangen gelöst werden. Die Lagerböcke sind in der Regel markiert, und sollten in der passenden Reihenfolge verwahrt werden. Anschließend lässt sich die Kurbelwelle demontieren, um danach die Kurbelwellenlager zu wechseln. Der Einbau der Kurbelwelle und der Zusammenbau des Motors erfolgen daraufhin in der umgekehrten Reihenfolge. Wird die Kurbelwelle aufgrund eines Kurbelwellenschadens instandgesetzt und geschliffen, so ist es in der Regel nötig, Kurbelwellenlager mit Übermaß zu verwenden. Die Kosten für das Wechseln defekter Kurbelwellenlager können sich abhängig vom Fahrzeug und dem mit der Reparatur verbundenem Arbeitsaufwand unterscheiden.

Kaufempfehlung für neue Kurbelwellenlager

Neue Kurbelwellenlager lassen sich häufig bereits günstig online kaufen. Bei AUTOTEILE-MARKT.de findet sich ein umfassendes Angebot an neuen Kurbelwellenlagern, die nach Eingabe der Daten des jeweiligen Autos übersichtlich gelistet werden. Dies ermöglicht einen Preisvergleich zwischen den verschiedenen angebotenen Lagerschalen, und eine bequeme Auswahl der passenden Ersatzteile. Auch ein Versand der neuen Kurbelwellenlager ist in der Regel problemlos möglich.

Autor: S. Cyran

Als gelernter Kfz-Mechaniker und ausgebildeter Automobilkaufmann verfasst S. Cyran nicht nur Fachtexte, sondern ist auch Gründer und der Geschäftsführer der CarMobileSystems GmbH und auch der Kopf zahlreicher Ideen und innovativer Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte.