FAQ
Das Radlager sorgt dafür, dass sich das Rad leicht dreht. Ein Defekt sorgt für Laufgeräusche und Vibrationen aus Richtung des Rads. Hierbei kann es sich um ein Schleifen, Brummen oder Dröhnen handeln. Oft ändert sich das Geräusch je nach Geschwindigkeit und Lenkeinschlag. Im angehobenen Zustand lässt sich das Rad meist deutlich schwerer drehen als normal. Auch die Wärmeentwicklung steigt, das betroffene Lager wird daher deutlich wärmer als die anderen.
Ein schwergängiges Rad mit großer Hitzeentwicklung kann auch von einer festen Bremszange kommen. In diesem Fall schleifen die Beläge an der Scheibe und verursachen ähnliche Symptome. Auch ein Schaden des Antriebswellengelenks verursacht Laufgeräusche und Vibrationen. Ein Fachmann kann den Schaden mit einem Blick auf der Hebebühne eingrenzen.
Radlager werden üblicherweise auf der Achse komplett gewechselt. Wenn also Ihr Radlager links hinten defekt ist, sollten Sie die Lager der Hinterachse gemeinsam erneuern. Ein Kauf der Lager für die Vorderachse ist in diesem Fall jedoch nicht nötig.
Das neue Radnabenlager muss genau passen, dazu müssen Sie auf die richtige Achse achten. Die Radlager links und rechts sind normalerweise gleich. Bei vielen Autos ist auch der ABS-Sensorring im Radlager integriert. Wenn dieser Fall bei Ihrem Auto zutrifft, müssen Sie auch ein Radlager mit Sensorring kaufen.
Sichere Ergebnisse erhalten Sie mit einer Suche nach der Ersatzteilnummer (OE-Nummer). Wenn Sie die Teilenummer nicht kennen, können Sie auch Ihr Auto über die HSN/TSN auswählen. Anschließend bekommen Sie passende Radlagersätze für dieses Modell angezeigt. Vergleichen Sie am besten noch, für welche Baujahre die Ersatzteile geeignet sind. Im Zweifel kann Ihnen auch der Verkäufer helfen.
Ein Radlagerwechsel sollte unbedingt durch einen Fachmann erfolgen. Der Tausch der Radlager ist keine einfache Reparatur. Hierbei müssen verschiedene Teile abgebaut werden und höchste Präzision beim Einbau ist enorm wichtig. Bei vielen Autos wird sogar ein Spezialwerkzeug benötigt.