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Wir führen ausschließlich Original-Motoröle beliebter Hersteller wie Liqui Moly, Castrol, Motul, Febi Bilstein, Mannol oder Vaico: Vom 100-ml-Fläschen für den 2-Taktmotor über Kanister zum Ölwechsel bis hin zum 208-Liter-Fass für Ihre Autowerkstatt ist alles dabei.
Weitere Infos zu Funktion, Viskosität und Motorölsorten finden Sie in unserem umfangreichen Ratgeber
Unser Motoröl-Angebot auf einen Blick
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Das Motoröl schmiert bewegliche Teile und transportiert Wärme und Abrieb aus dem Inneren des Motors. Doch welches Öl braucht mein Auto? In diesem Experten-Ratgeber informieren wir Sie über Eigenschaften & Unterschiede, Klassifizierungen & Sondernormen von Motoröl sowie über Fakten zum Ölwechsel.
=> Das Wichtigste vorab: Halten Sie sich bei der Wahl des Motoröls immer an die Herstellerfreigabe für Ihr Fahrzeug!
Hohe Drehzahlen und Temperaturen belasten die Lager und Wellen des Motors, egal ob er mit Benzin, Diesel oder Gas läuft. Das Motoröl schmiert diese beweglichen Teile und hält dabei mechanische Belastungen und große Temperaturunterschiede aus. Seine Eigenschaften beeinflussen die Lebensdauer und den Spritverbrauch des Motors.
Verschiedene Motortypen benötigen unterschiedliche Öle. Klassifikationen sagen aus, welches Öl bei welchem Motor verwendet werden darf. Heutzutage werden die Motoröle genau auf die Anforderungen der Fahrzeughersteller abgestimmt. Die Herstellerfreigabe ist in der Bedienungsanleitung des Autos oder im Serviceheft zu finden. Diese Angaben stehen auch auf dem Motoröl-Behälter.
Die Viskositätsklasse ist eines der wichtigsten Merkmale des Motoröls. Sie gibt an, wie zähfließend das Öl ist und wird manchmal auch als Fließzähigkeit oder innere Reibung bezeichnet. Je höher die Viskosität, desto langsamer fließt das Öl. Die Viskosität aller Flüssigkeiten ändert sich mit der Temperatur. Hersteller verändern die Viskosität über Ölzusätze.
Eine hohe Viskosität hat den Vorteil, dass sich der Ölfilm zuverlässig zwischen den beweglichen Teilen hält und schmiert. Das Öl lässt sich nur mit Kraft verdrängen. Das erhöht aber den Kraftstoffverbrauch.
Eine niedrige Viskosität hat den Vorteil, dass der Motor leichter läuft und weniger Sprit braucht. Dafür sinkt die schmierende Wirkung des Motoröls.
Das perfekte Öl sucht daher den Kompromiss aus beiden Eigenschaften. Aus diesem Grund werden heute anstelle von Einbereichsölen fast ausschließlich Mehrbereichsöle verwendet.
Die SAE-Klasse (Society of Automotive Engineers) gibt die Viskosität des Motoröls bei verschiedenen Temperaturen an. Sie zeigt damit die Eigenschaften im warmen und kalten Zustand und die Eignung für verschiedene Außentemperaturen an.
Die Viskositätsklassen nach SAE enthalten die Bezeichnung SAE, zwei Zahlen und eventuell den Buchstaben „w“. Die erste Zahl gibt die Tiefsttemperatur an, bis zu der das Öl seine Eigenschaften behält. Das W steht für Wintereignung.
Die zweite Zahl ist die Viskosität bei 100 °C. Je niedriger die zweite Zahl ist, desto flüssiger ist das Motoröl. Es gibt viele hochwertige Öle mit abgesenkter Hochtemperaturviskosität (HTHS – High Temperature High Shear), die Kraftstoff sparen.
Am Beispiel SAE 20W-60 bedeutet die Viskositätsklasse:
- Klassifiziert nach SAE
- 20 – Öl geeignet bis -20 °C
- W – Wintereignung
- 60 – Viskosität von 60 mm2/2 bei 100 °C
Bei Einbereichsölen gibt es nur eine Zahlenangabe. Diese besagt die Viskosität bei 100 °C. Sie werden bei modernen Autos aufgrund der steigenden Anforderungen kaum noch eingesetzt. Einbereichsöle kommen aber in Aggregaten und anderen Triebwerken zum Einsatz.
Typische Klassen von Einbereichsölen sind:
SAE 10
SAE 16
SAE 20
SAE 30
SAE 40
SAE 50
SAE 60
Es gibt verschiedene Klassifizierungen von Motorölen. Eine davon hat die ACEA (Association des Constructeurs Européens d'Automobiles) festgelegt. Die ACEA-Klasse besteht aus einem Buchstaben und einer Zahl. Der Buchstabe bezeichnet den Motortyp, die Zahl hingegen die Leistungsfähigkeit des Motoröls. Je höher die Zahl, desto besser das Öl. Ein Motorenöl kann auch mehrere Klassen haben, dann eignet es sich für verschiedene Motortypen, zum Beispiel A3/B3.
Die Einteilung der ACEA Klassen sieht folgendermaßen aus:
A – PKW mit Ottomotoren
B – PKW und Transporter mit Dieselmotoren
C – Ottomotoren und Dieselmotoren mit Abgasnachbehandlungssystemen
E – LKW mit Dieselmotoren
Die Einteilung des API (American Petroleum Institute) sieht eine Trennung nach Kraftstoff und Leistungsklassen vor. Generell werden Ottomotoren mit S und Dieselmotoren mit C oder F bezeichnet. Weitere Buchstaben kennzeichnen die Leistungsfähigkeit des Motoröls.
Eine Auswahl an Kategorien nach API:
SA – unlegierte Motoröle für Benzinmotoren
SN – legierte Hochleistungs-Motorenöle für Benzinmotoren
CE – Motorenöl für Dieselmotoren mit höchster Beanspruchung, turbogetestet
CF-4 – Hochleistungsöle wie Klasse CE mit geringem Ölverbrauch und geringem Anteil an metallorganischen Additiven für Dieselmotoren
Viele Hersteller haben für ihre Autos eigene Normen für das Motoröl. Nachfolgend eine Liste von Beispielen gängiger Herstellernormen:
BMW
BMW Longlife-04: Longlife-Öl für Benzin- und Dieselmotoren mit Partikelfilter ab Baujahr 2004
VW, Audi, Seat, Skoda
VW 508 00: kraftstoffsparendes SAE 0W-20 mit abgesenktem Aschegehalt für Ottomotoren mit verlängerten Ölwechselintervallen
VW 509 00: kraftstoffsparendes SAE 0W-20 mit abgesenktem Aschegehalt für Dieselmotoren mit verlängerten Ölwechselintervallen
Opel
GM-LL-A-025: Benzinmotoren, SAE 0W-30, entspricht ACEA A3/B3
GM-LL-B-025: Dieselmotoren, SAE 5W-40, entspricht ACEA A3/B3/B4
Ford
M2C 948-B: 1,0 und 1,6L EcoBoost Ottomotoren
M2C 950-A: Dieselmotoren ab Baujahr 10/2014
Mercedes-Benz
MB-Freigabe 226.5: 4-Zylinder Benzinmotoren, entspricht ACEA A3/B4
MB-Freigabe 226.51: Diesel-Motorenreihe OM 607 und VAN Motoren, die auf der Renault-Technik basieren
Porsche
A40: Benzinmotoren von Porsche
C30: Benzinmotoren und Dieselmotoren von VW
Renault
RN0700: Benzinmotoren, entspricht ACEA A3/B4 bzw. A5/B5
RN0720: Dieselmotoren mit Partikelfilter, SAE 0/5W-30/40
Die Autoöl-Sorten unterscheiden sich in der Art, wie das Grundöl verarbeitet wird, und in den Zusätzen. Im Folgenden werden die spezifischen Merkmale der einzelnen Motoröl-Sorten erläutert:
Synthetisches Motoröl wird durch spezielle chemische Behandlungen hergestellt. Das Öl wird mit Festschmierstoff oder anderen Additiven versetzt. Bei Synthetiköl für das Auto variiert der Additivanteil zwischen 5 und 25 %. Mögliche Inhaltsstoffe sind:
Viskositätsindex-Verbesserer (VI-Verbesserer)
Polymere
Polyester
Polyisobutylen
Für die meisten modernen Autos eignen sich synthetische Motoröle. Sie haben deutlich bessere Eigenschaften als mineralische Autoöle, besonders bei der Viskosität. Leichtlauföle für geringen Kraftstoffverbrauch beispielsweise sind meist synthetisch. Moderne Motoren werden mit minimalen Toleranzen gefertigt und benötigen daher besonders im kalten Zustand einen zuverlässigen Schmierstoff.
Synthetiköle sind in den folgenden SAE-Klassen erhältlich:
SAE 0W-16
SAE 0W-20
SAE 0W-30
SAE 0W-40
SAE 5W-20
SAE 5W-30
SAE 5W-40
SAE 10W-60
Mineralische Motoröle bestehen fast ausschließlich aus dem Grundöl und werden durch Raffinieren umgewandelt. Dabei werden Fremdstoffe und Schmutz herausgelöst. Sie sind günstig in der Herstellung, haben aber keine so günstigen Eigenschaften. Mineralische Autoöle werden daher überwiegend bei älteren Fahrzeugen oder Motoren mit groben Toleranzen verwendet.
Typische SAE-Klassen von Mineralölen sind:
SAE 15W-50
SAE 15W-40
SAE 20W-50
Teilsynthetische sind eine Mischung aus synthetischen und mineralischen Motorölen. Für die meisten Autos sind sie geeignet und bilden einen guten Kompromiss aus Preis und Leistung.
Häufige SAE-Klassen von teilsynthetischen Motorölen sind:
SAE 10W-30
SAE 10W-40
SAE 10W-50
SAE 15W-50
Grundsätzlich lassen sich Motoröle mit gleichen Eigenschaften und Klassifizierungen mischen. Durch unterschiedliche Additive und Zusätze ist es jedoch möglich, dass ein gemischtes Öl unter Hitze und Öldruck im Motor nicht alle nötigen Eigenschaften aufweist. Mischen oder verdünnen sollte nur der Fachmann.
Wir raten daher klar davon ab, Motoröle selbst zu mischen und empfehlen stattdessen einen kompletten Ölwechsel. Das Motoröl können Sie hier auf Autoteile-Markt.de günstig kaufen. Bitte halten Sie sich dabei unbedingt an die Herstellerfreigaben!
Falsches Motoröl führt zu schleichenden Symptomen, die erst spät erkannt werden. In bestimmten Drehzahlbereichen oder bei Hitze wird der Motor nicht ausreichend durchölt. Besonders beim Kaltstart macht sich das falsche Motorenöl bemerkbar und der Verschleiß steigt.
Zu den Anzeichen für ein falsches Autoöl gehören:
- erhöhter Verschleiß an den Zylinderlaufflächen und Kolbenringen
- Ölverlust durch Undichtigkeit
- Verunreinigungen im Motor
- Ablagerungen von Ölkohle in den Ölkanälen
Das führt erst zu einer sinkenden Leistung und schlimmstenfalls zum Motorschaden. Wenn man falsches Motoröl einfüllt, erlischt die Herstellergarantie.
Wenn der Motor läuft, lösen sich feine Metallspäne, die vom Motoröl abtransportiert werden. Durch defekte Dichtungen oder undichte Stellen können sich auch Fremdstoffe im Öl ansammeln. Außerdem bildet sich mit der Zeit Ölschlamm. Die Verschmutzungen würden langfristig den Ölfilter verstopfen.
Beim Ölwechsel wird das gesamte Motoröl abgelassen und neues eingefüllt. Mit dem Öl verschwinden auch Fremdstoffe und Abrieb aus dem Motor.
Wie häufig ein Ölwechsel ansteht, gibt der Hersteller vor. Die Abstände richten sich nach dem Zeitraum und der Laufleistung. Die Wechselintervalle von beispielsweise 1 Jahr oder 25.000 km sollten Sie nicht überschreiten. Der Ölwechsel wird im Serviceheft eingetragen.
Bei vielen Kraftfahrzeugen lässt sich der Ölwechsel selbst erledigen. Wichtig dabei ist, nur ein vom Hersteller zugelassenes Motoröl zu benutzen. Der grundsätzliche Ablauf ist bei allen Autos ähnlich. Wir haben hierfür eine separate Anleitung zum Ölwechsel zusammengestellt.
Mit unseren Filtern können Sie die richtige Ölnorm und Viskosität bequem auswählen, die Preise vergleichen und das günstigste Angebot finden. Schnell, online und besonders günstig.
Bitte achten Sie stets auch auf die korrekte Entsorgung des Altöls.
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