Bremsscheiben für´s Auto günstig online neu kaufen
Die Bremsscheiben sind Teil der Bremsanlage vieler moderner Autos. Bereits seit einigen Jahrzehnten sind Scheibenbremsen an der Vorderachse Standard, auch an der Hinterachse verfügen viele Autos über Bremsen mit Scheiben. Wie alle Teile der Bremsanlage können die Scheiben mit der Zeit und durch die ständige Beanspruchung verschleißen. Dann müssen sie ausgetauscht werden.
Inhaltsverzeichnis
Bremsscheiben sorgen für Verzögerung beim Auto
Als Teil der Bremsanlage sorgt die Bremsscheibe für die Verzögerung des Fahrzeugs, wenn der Fahrer das Bremspedal betätigt. Die Scheibe wird von einem Bremssattel umfasst, wobei die Bremsbeläge beim Bremsen von beiden Seiten gegen die Scheibe gepresst werden. Hierbei dreht sich die Scheibe zusammen mit der Achsnabe. Während des Bremsvorgangs wird das Fahrzeug durch die Reibung zwischen der Bremsscheibe und dem Bremsbelag verzögert. Die durch die Reibung entstehende Wärme wird von der Scheibe aufgenommen und an die Umgebungsluft abgegeben. Dies muss rasch geschehen, damit die Scheiben der Bremsanlage nicht überhitzen können. Um die Wärme schneller abführen zu können, haben die Bremsenhersteller und Automobilbauer in den zurückliegenden Jahrzehnten neuartige Typen und Bauarten von Scheiben für Bremsanlagen entwickelt.
Geschichte der Scheibenbremse
Die Scheibenbremse wurde bereits Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts erfunden und erstmals an Automobilen eingesetzt. Durchsetzen konnte sich diese Art der Bremse jedoch erst Jahrzehnte später. Noch Anfang der 1950er Jahre wurden Scheibenbremsanlagen fast ausschließlich in Sportwagen verbaut. Hier erkannte man bereits früh ihr Potential und machte sich ihre hohe Bremsleistung zunutze, um später oder stärker abbremsen zu können und bessere Rundenzeiten zu erreichen. Schon bald jedoch bauten die Automobilhersteller erste Scheibenbremsanlagen in Serienfahrzeuge ein, so dass in den folgenden Jahrzehnten die Scheibenbremse an der Vorderachse zum Standard im Automobilbau wurde. Vor allem bei schweren oder hochmotorisierten Fahrzeugen wurde die zuverlässige Bremstechnik mittels Scheibe auch bald an der Hinterachse verbaut. Heute sind verschiedene Arten von Scheiben für die Bremsanlage geläufig. Neben den sogenannten Vollscheiben kommen vor allem an der Vorderachse innenbelüftete Scheiben zum Einsatz. Bei dieser Bauform sind Kühlkanäle zwischen den beiden Reibflächen der Scheibe integriert, die durch die Rotation der Scheibe für eine bessere Abführung der Wärme sorgen. Durch ein Lochen der Scheiben, wie es vor allem bei Sportwagen verbreitet ist, kann eine noch bessere Wärmeabfuhr bewirkt werden.
Vor- und Nachteile gegenüber der Trommelbremse
Scheibenbremsanlagen weisen gegenüber den klassischen Trommelbremsen einige Vorteile auf. Sie verfügen in der Regel über eine bessere Bremsleistung und können die entstehende Wärme schneller abführen. Hierdurch kommt es nicht so schnell zum Nachlassen der Bremsleistung, wenn die Bremse einmal stärker gefordert wird. Die Trommelbremse hingegen ist kostengünstiger herzustellen, zudem lässt sich die Handbremsfunktion eines Fahrzeugs bei diesem Typ Bremse leichter integrieren. Die Bauteile der Trommelbremse sind geschützt im Innern der Bremse angeordnet, wodurch sie weniger stark verschmutzen.
Defekte, Verschleiß und ihre Ursachen
Die Bremsscheiben der Bremsanlage sind beim Betrieb des Fahrzeugs erheblichen Belastungen ausgesetzt. Zum einen treten hierbei Belastungen des Materials durch Staub und Schmutz, Spritzwasser und im Winter durch Streusalz auf. Zum anderen sind die Scheiben beim Bremsen hohen thermischen und mechanischen Belastungen ausgesetzt. Die Scheiben erhitzen sich während des Bremsvorgangs mitunter stark, zudem müssen sie erhebliche Kräfte aufnehmen. Hierdurch kann die Bremsscheibe Risse bekommen oder sich zum Beispiel verziehen. Durch Straßenschmutz, der sich in den Bremsbelägen festsetzt, oder durch defekte Beläge selbst, können zudem Riefen und andere Beschädigungen in den Scheiben entstehen.
Der Bremsenverschleiß
Da die Verzögerung des Autos bei Scheiben- und Trommelbremsen durch Reibung entsteht, lässt sich ein Verschleiß an den Bauteilen der Bremse nicht vermeiden. Auch bei den Bremsscheiben der Bremsanlage handelt es sich um klassische Verschleißteile, die von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden müssen. Durch das Bremsen wird Material abgetragen, wodurch die Scheiben mit der Zeit dünner werden. Eine exakte Angabe von gefahrenen Kilometern, nach denen der Tausch der Scheiben ansteht, gibt es nicht. Wie schnell die Scheiben verschleißen hängt von vielerlei Faktoren ab, wie beispielsweise vom Fahrzeugtyp, vom Fahrzeuggewicht oder der üblichen Beladung des Fahrzeugs. Nicht zuletzt entscheidet auch der Fahrstil darüber, wie schnell die Scheiben der Bremse verschleißen.
Folgen des Verschleiß
Eine defekte Bremsscheibe der Bremsanlage stellt ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko dar. Sie ist deshalb sofort zu wechseln. Ist die Scheibe der Bremse verschlissen, so kann sie unter Umständen nicht mehr ihre volle Bremswirkung entfalten. Zudem kann eine Scheibe, deren Verschleißgrenze bereits überschritten wurde, auch bei einer Bremsung reißen oder in mehrere Einzelteile zerbrechen. Neben einem Verlust der Bremswirkung kann dies auch ein Ausbrechen des Fahrzeugs zur Folge haben. Eine defekte Bremse kann sich beispielsweise auch durch einen ungewöhnlich langen Pedalweg des Bremspedals oder durch ein Vibrieren des Lenkrads während des Bremsvorgangs bemerkbar machen.
Der Zustand der Scheibenbremsanlage und der Bremsscheibenverschleiß sollten grundsätzlich nur von geschulten Fachleuten beurteilt werden, da es sich bei den Bremsen des Autos um sicherheitsrelevante Bauteile handelt. Jedoch schadet es nie, die Bremsanlage einmal einer zumindest optischen Prüfung zu unterziehen. Jeder, der die Räder an seinem Auto im Frühjahr und im Herbst selbst wechselt, kann daher auch gleich einen Blick auf die Bremsen des Fahrzeugs werfen. Hierdurch lassen sich Defekte mitunter in einem frühen Stadium erkennen. Zudem kann hierbei der allgemeine optische Zustand der Bremsen überprüft, und mitunter ermittelt werden, ob die Verschleißgrenze der Bremsscheiben bereits erreicht oder gar überschritten wurde. Die sogenannte Verschleißgrenze gibt die vom Hersteller angegebene Mindestdicke der Scheibe an. Sie wird dort ermittelt, wo die Bremsbeläge auf der Bremsscheibe aufliegen und die Scheibe durch den Bremsvorgang langsam abschleifen. Ist die Mindestsicke erreicht, so hat die Scheibe das Ende ihrer Lebensdauer bald überschritten, so dass ein Wechsel der Bremsscheiben ansteht.
Ist die Verschleißgrenze erreicht?
Um beurteilen zu können, wann die Bremsscheiben verschlissen sind und ob die Verschleißgrenze bereits erreicht wurde, ist es unerlässlich, die verbleibende Scheibenstärke zu bestimmen. Hierzu kann ein spezielles Messwerkzeug zum Einsatz kommen, es kann jedoch auch eine Schublehre verwendet werden.
Da die Bremsscheibe durch den Verschleiß nun in der Mitte dünner ist als am Rand, können als Hilfsmittel zwei Münzen zwischen Schublehre und Scheibe gelegt werden, auf jeder Seite eine. Die Stärke der beiden Münzen muss später vom Messergebnis abgezogen werden. Als außerordentlich hilfreich erweisen sich Reparaturhandbücher, die für viele Fahrzeugmodelle erhältlich sind. Hier wird die genaue Vorgehensweise erläutert, auch die Verschleißgrenzen für die Bremsscheiben des jeweiligen Fahrzeugs werden in der Regel aufgelistet. Diese kann für ein bestimmtes Fahrzeugmodell, dessen Bremsscheiben im Auslieferungszustand eine Scheibenstärke von 22 Millimetern aufwiesen, beispielsweise bei einer Stärke von 20 Millimetern erreicht sein.
Wechsel der Bremsscheiben beim PKW
Wie alle Arbeiten an der Bremsanlage erfordert auch das Wechseln der Scheiben Fachwissen. Hierbei handelt es sich um sicherheitsrelevante Bauteile, deren fehlerhafte Montage schwere Unfälle zur Folge haben kann. Beim Bremsscheibenwechsel wird in der Regel zuerst der Bremssattel abgenommen. Je nach Fahrzeughersteller und Modell müssen zudem weitere Bauteile entfernt werden, um die Bremsscheiben der Bremse demontieren zu können. Eine Hebebühne erleichtert die Arbeit erheblich, zumindest aber muss das Fahrzeug während der Ausführung der Arbeiten sicher aufgebockt werden. Die Scheiben sollten immer achsweise getauscht werden, um eine gleichmäßige Bremswirkung zu erzielen. Sind auch die Bremsbeläge bereits verschlissen, so bietet es sich an, diese ebenfalls neu zu machen, da sich hierdurch Kosten sparen lassen. Bisweilen lassen sich Scheiben und Beläge in Form eines kompletten Bremsensets kaufen, was dann besonders günstig ist.
Neue Bremsscheiben für´s KFZ kaufen
Steht ein Wechsel der Bremsscheiben an, so lassen sich passende Neuteile für zahlreiche Fahrzeugmodelle bequem online auf AUTOTEILE-MARKT.de kaufen. Hier lassen sich die passenden Bauteile in der Regel nach Eingabe von Hersteller und Fahrzeugtyp komfortabel auswählen.