Die gleichen Symptome eines kaputten Kolbens treten auch beim Defekt eines Pleuels auf. Ebenso häufig sind es verschlissene Kolbenringe, die sich ohne genaue Diagnose nicht vom kaputten Kolben unterscheiden lassen. Wenn Sie unsicher sind, greifen Sie auf die Dienste einer Fachwerkstatt zurück, um den Schaden eingrenzen zu lassen.

Bei einem festgefahrenen Kolben, dem sogenannten „Kolbenfresser“, sitzt ein Kolben fest in der Zylinderwand. Durch die Verbindung aller Kolben mit der Kurbelwelle bewegt sich der Motor überhaupt nicht mehr. Die Ursache ist in den meisten Fällen die Verwendung des falschen Motoröls oder ein Mangel an Öl im Motor.

Das Auto besitzt einen Kolben pro Zylinder. Bei kleineren Motoren sind das in der Regel drei oder vier Kolben. Bei großen Motoren hingegen kommen häufig Sechszylinder-Motoren mit sechs Kolben zum Einsatz.

Da die Kolben des Motors normalerweise die Lebensdauer des Fahrzeugs überschreiten, können Sie diese guten Gewissens gebraucht kaufen. Wenn Sie mehrere Kolben benötigen, wird das schnell sehr teuer. Mit gebrauchten Ersatzteilen können Sie viel Geld sparen, teilweise bis zu 80 Prozent. Die gesetzliche Gewährleistung für gebrauchte Autoteile sorgt außerdem dafür, dass Sie auch kein Risiko eingehen.

Lassen Sie sich im Zweifel von Fachpersonal beraten, da die Kolben exakt auf den Motor zugeschnitten sein müssen. Eine weitestgehend sichere Suche führen Sie mit der OE-Nummer aus. Geben Sie diese einfach in das Suchfeld ein. Ohne die Ersatzteilnummer können Sie die Suche auch mit der Fahrzeugauswahl über die Schlüsselnummern starten. Die HSN/TSN identifiziert den Kolben aber leider nicht genau. Hier sollten Sie weitere Daten wie das Baujahr und den Motorcode vergleichen, damit das Ersatzteil genau passt.

Der Tausch eines Kolbens ist eine sehr komplexe Aufgabe. Hierfür muss der halbe Motor zerlegt und anschließend wieder korrekt zusammengebaut werden. Lassen Sie diese Reparatur besser in einer Autowerkstatt vornehmen.