Wissenwertes über den Radantrieb/Antrieb vom Auto
Angetrieben vom Motor, muss das Drehmoment des Motors zu den Rädern weitergeleitet werden, damit das Auto fährt. Dafür sind zahlreiche Autoteile erforderlich, die in ihrer Gesamtheit Antriebsstrang genannt werden. Dieser umfasst den Motor, die Kupplung, das Getriebe, die Antriebswelle sowie das Achsdifferential. Wie die Motorleistung vom Getriebe auf die Räder übertragen werden, ist abhängig vom Fahrzeugtyp: Frontantrieb, Heckantrieb oder Allradantrieb.
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes: Die verschiedenen Arten des Radantriebs beim Auto
Bis das Drehmoment des Motors bei den Rädern ankommt – und somit das Auto schließlich fährt –, agieren zahlreiche Kfz-Komponenten im Antriebsstrang. Wie der Radantrieb arbeitet, ist abhängig vom Fahrzeugtyp. Unterschieden wird zwischen den drei Antriebsarten:
- Frontantrieb,
- Heckantrieb sowie
- Allradantrieb
Was ist ein Frontantrieb?
Frontantrieb bedeutet, dass das Auto von der Vorderachse und den Vorderrädern angetrieben wird. In Deutschland sind das etwa 2/3 aller Fahrzeuge. Bei einem Frontantrieb besteht der Antriebsstrang aus relativ wenigen Bauteilen wie dem Getriebe und der Antriebswelle. Das wiederum wirkt sich auf günstigere Kosten aus. Zudem arbeitet diese Antriebsart effektiv und mit wenigen Verlusten.
Was ist ein Heckantrieb?
Im Gegensatz zum Frontantrieb wird bei einem Fahrzeug mit Heckantrieb das Drehmoment des Motors auf die Hinterachse – und somit auf die Hinterräder – übertragen. Da der Motor meist vorn im Auto eingebaut ist, und somit die Kraft nicht direkt vom Getriebe auf den Achsantrieb übertragen werden kann, ist für den Heckantrieb eine Kardanwelle erforderlich.
Was ist ein Allradantrieb?
Bei einem Fahrzeug mit Allradantrieb werden die Vorderräder und die Hinterräder angetrieben. Das heißt: Die Kraft des Motors wird wesentlich besser auf die Räder und auf die Straße übertragen.
Welche Kfz-Teile gehören zum Radantrieb?
Der Radantrieb eines Autos umfasst unterschiedliche Bauteile. Diese sind:
- Antriebswellen,
- Antriebswellengelenk,
- Antriebswellenlagerung,
- Achsmanschette sowie
- Faltenbalg.
Die Antriebswelle
Das Drehmoment des Motors vom Getriebe bzw. Differential auf die Fahrzeugräder zu übertragen, ist die wesentliche Aufgabe dieses Kfz-Teils. Außerdem harmonisiert sie Abweichungen von Längen und Winkel, die sich durch das Lenken und durch das Einfedern und Ausfedern verändern, und federt Bodenunebenheiten ab. Differenziert wird zwischen:
- beweglichen und
- starren Antriebswellen.
Die beweglichen Komponenten zeichnen sich durch das Vorhandensein von Gelenken aus. Daher werden diese Bauteile auch als Gelenkwellen bezeichnet. Handelt es sich um ein Auto mit Frontantrieb, setzt sich die Antriebswelle aus mehreren Teilen zusammen:
- einem Anti-Blockier-Systemring,
- einem zum Getriebe gelegenen verschiebbaren Gleichlaufgelenk,
- dem Achszapfen, der die Antriebswelle mit der Radnabe bzw. der Radachse verbindet,
- dem radseitigen Festgelenk,
- Schwingungsdämpfern sowie
- einer Verbindungswelle.
Neben den hohen Belastungen durch stete Winkelveränderungen müssen diese Bauteile hohe Temperaturunterschiede und Umdrehungszahlen standhalten. Diese Kfz-Komponente muss daher hohe Anforderungen erfüllen und trotz der Winkelveränderungen möglichst verlustfrei arbeiten.
Das Antriebswellengelenk
Das Antriebswellengelenk ist notwendig, um die Lenkveränderungen und das Einfedern zu kompensieren. Die Gelenke sorgen für die Beweglichkeit der sich rasant rotierenden Antriebswelle.
Die Achsmanschette
Die Achsmanschette, oft auch als Faltenbalg bezeichnet, mag ein unscheinbares Kfz-Teil sein, ist es aber nicht. Schließlich schützt sie die Gelenke der Antriebswelle vor Staub und Verschmutzungen. Zudem sorgt sie dafür, dass sich die Antriebswelle zuverlässig schnell drehen kann. Aus Gummi oder Kunststoff gefertigt, gleicht die Achsmanschette einer Ziehharmonika.
Moderne Fahrzeuge sind häufig mit einem aus dem Kunststoff TPE bestehenden Faltenbalg ausgerüstet, die sich unter Wärmeeinfluss verformen lassen. Im Inneren des Faltenbalgs befindet sich Schmiermittel, welches die Gelenke schmiert und somit vor Abrieb schützt. Bei den Schmiermitteln wird differenziert zwischen:
- Standardschmiermitteln und
- Hochleistungsschmiermittel
Im Gegensatz zu den Standardschmiermitteln halten Hochleistungsschmiermittel für eine kurze Zeit Temperaturen von bis zu 160 °C aus.
Die Radlager
Die Fahrzeugräder, Achsen und Wellen zu führen, ist die Aufgabe der Radlager im Radantrieb. Da sie zudem die radial und axial einwirkenden Kräfte aufnehmen, werden diese Kfz-Komponenten stark beansprucht.
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