Mit dem ersten Frost beginnt das morgendliche Freikratzen vereister Autoscheiben. Wohl dem, der sein Fahrzeug in einer Garage unterbringen kann, wo es vor Frost, Schnee und Eis geschützt ist. Vielen Autofahrern ist das frühmorgendliche Freikratzen verhasst; es hilft aber nichts: Freie Scheiben sind für eine gute Sicht und somit für mehr Sicherheit unerlässlich. Allerdings können Autofahrer vereisten Windschutzscheiben und Heckscheiben durchaus vorbeugen.
Vereisten Autoscheiben vorbeugen
Wer nicht den Luxus einer Garage hat und morgens die Fahrzeugscheiben dennoch nicht freikratzen möchte, kann die Scheiben abends mit Schutzfolien abdecken. Diese Schutzfolien sind verhältnismäßig günstig im Fachhandel erhältlich. Das Einhüllen des Autos mit einer dünnen Decke schützt ebenfalls vor vereisten Fahrzeugscheiben. Keine gute Idee ist es, die Windschutzscheibe und die Heckscheibe mit Zeitungspapier oder mit Pappe abzudecken, da beides an den Autoscheiben anfriert. Diese schließlich wieder rückstandslos freizubekommen, bedeutet mehr Arbeit am Morgen.
Eine Salzlösung schützt vor vereisten Fahrzeugscheiben
Eine einfache Kochsalzlösung verhindert ebenfalls das Zufrieren der Fahrzeugscheiben. Dazu wird normales Kochsalz im warmen Wasser aufgelöst und mit einem Lappen auf die Autoscheiben aufgetragen. Das Salz sorgt dafür, dass das Wasser schlechter gefriert, und beugt so dem morgendlichen Freikratzen der Autoscheiben vor. Allerdings nur solange, wie dieses abendliche Ritual beibehalten wird.
Autoscheiben schnell enteisen
Wer vereisten Fahrzeugscheiben nicht vorbeugt, muss morgens für freie Sicht sorgen. Zuallererst sollten die Fahrzeugscheiben mit einem Handfeger von Schnee befreit werden. Anschließend hilft lauwarmes Wasser, vermischt mit einigen Esslöffeln Kochsalz, um zugefrorene Scheiben schneller wieder freizubekommen. Diese Mischung wird einfach über die Autoscheiben gegossen. Sehr wichtig ist jedoch, dass auf keinen Fall heißes oder gar kochendes Wasser verwendet wird! Die extremen Temperaturunterschiede könnten die Autoscheiben beschädigen oder diese sogar zum Platzen bringen. In dem Fall wäre ein kostspieliger Austausch der Frontscheibe oder Heckscheibe fällig. Nachdem die Scheiben mit der warmen Wasser-Kochsalzlösung behandelt wurden, werden weitere vorhandene Frostreste mit einem Eiskratzer entfernt.
Ganz klassisch: der Eiskratzer
Der klassische Eiskratzer sollte in jedem Fahrzeug bereitliegen – vor allem natürlich vor Wintereinbruch. Eiskratzer mit integriertem Handschuh schützen die Hand vor der morgendlichen Kälte. Um die Autoscheiben nicht zu beschädigen, sollte allerdings starke Krafteinwirkung beim Freikratzen vermieden werden. Die Verwendung des Eiskratzers ist mit Vorsicht zu genießen: Verschmutzungen auf den Scheiben, die sich nie ganz verhindern lassen, können bei der Nutzung des Eiskratzers wie Schmirgelpapier wirken und zu verkratzten Autoscheiben führen.
Enteisungsspray: einfach, aber teurer
Der Fachhandel führt verschiedene Enteisungsspray-Marken. Nicht alle überzeugen durch ihre Auftauwirkung und ihrem Schutz vor schnellem Wiedereinfrieren. Einige Enteisungssprays neigen sogar zur Schlierenbildung, die einer freien Sicht während der Autofahrt entgegenwirken.
Verboten: Den Motor beim Eiskratzen laufen lassen
Während des Freikratzens der Autoscheiben den Motor laufen zu lassen, ist vielen Autofahrern im Winter ins Blut übergegangen. Umweltfreundlich handeln diese keineswegs. Abgesehen davon ist dieses laut StVO sogar verboten. Der laufende Motor beim Freikratzen der Autoscheiben gilt als Umweltbelastung und Lärmbelastung und ist daher untersagt. Wird ein Autofahrer beim Freikratzen bei laufendem Verbrennungsmotor erwischt, muss dieser durchaus mit einer Geldbuße rechnen.
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