katalysator_wartung Der Fahrzeugkatalysator - Abgasnachbehandlung beim Auto und Pflege
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Seit 1989 müssen in Deutschland alle Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mit einem Katalysator, kurz Kat, ausgerüstet sein. Zunächst lockten nur steuerliche Vergünstigungen die Autofahrer zum Kauf eines Fahrzeugs mit Kat, dann wurde es ernst: Ab dem Jahr 1993 wurden nur noch die Fahrzeuge zugelassen, die mit einem Dreiwegekatalysator ausgestattet waren. In den letzten Jahrzehnten wurden die Katalysator zur Abgasnachbehandlung immer wieder verbessert, damit der Schadstoffausstoß der Autos weiter sinkt.

Darum ist der Kat als Teil der Abgasnachbehandlung in Autos wichtig

Der Kat in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor hat eine wichtige Funktion: Er verringert die Schadstoffemission von Kohlenmonoxid, Stickoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen, die sonst in die Umwelt gelangen würden. Kohlenmonoxid ist ein hochgefährliches Gas und wirkt schon in geringen Dosierungen tödlich. Stickoxid ist ein Atemgift, das verschiedene schädigende Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Die unverbrannten Kohlenwasserstoffe sind im Benzin in Form von Benzol vorhanden und erheblich krebserregend.

Die Vermeidung dieser Schadstoffe ist wichtig für Mensch und Umwelt. Die Reduzierung der Abgase vermeidet Erkrankungen beim Menschen und erhält auch die Gesundheit die Natur. Diese Aufgabe übernimmt der Katalysator als Teil der Abgasnachbehandlung von Autos.

Aufgaben für den Fahrzeugkatalysator

Der Katalysator eines Autos mit Verbrennungsmotor hat die Aufgabe, die Abgase nachzuarbeiten. Und zwar so, dass möglichst wenig Schadstoffe ausgestoßen werden und die Umwelt möglichst wenig belastet wird. Dieses geschieht durch eine chemische Reaktion. Grundsätzlich funktionieren alle Fahrzeugkatalysatoren ähnlich: Bei einem chemischen Prozess steigern Stoffe die Reaktionsgeschwindigkeit, indem sie die für den Prozess erforderliche Aktivierungsenergie senken.

Im Kat eines Fahrzeuges kommt es zu chemischen Prozessen, welche die schädlichen Verbrennungsrückstände umwandeln: Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxide und Stickoxide werden durch Oxidation bzw. Reduktion zu Kohlendioxid, Wasser und Stickstoff.

Strengere Abgasvorgaben sollen die CO2-Emissionswerte weiter reduzieren, um die Treibhauseffekte noch zu verringern. Mit steigender Euro-Norm sinken damit die Abgase, die ein Fahrzeug noch ausstoßen darf und das erhöht die Anforderungen an den Kat. Außerdem unterscheiden sich Katalysatoren anhand der Kraftstoffart des Fahrzeugs, da Benziner und Diesel unterschiedliche Abgase produzieren.

Aufbau des Katalysators in Benzinfahrzeugen

Benzinmotoren nutzen meist geregelte Keramik-Katalysatoren. Durch den wabenförmigen Aufbau des Keramikeinsatzes ziehen sich kleine Kanäle. Diese Kanäle sind beschichtet mit Platin, Palladium oder Rhodium. Diese Edelmetalle reagieren katalytisch mit dem Abgasstrom.

Um die Wirksamkeit der chemischen Reaktion im Katalysator nicht zu beeinträchtigen, darf kein Sauerstoff in den Katalysator gelangen. Die vor dem Fahrzeugkatalysator montierte Lambdasonde misst den Restsauerstoffgehalt in den Abgasen. Das Motorsteuergerät passt den Verbrennungsvorgang anhand der Messwerte der Lambda-Sonde ständig an.

Eine Besonderheit bei Oldtimern: Mit Blei zugesetztes Benzin wirkt sich negativ auf die chemische Reaktion aus, sodass Fahrer eines Oldtimers für ihren Motor in den meisten Fällen Benzinadditive verwenden müssen. Geführt werden diese meist von größeren Tankstellen. Auch im Fachhandel können Besitzer von Oldtimern fündig werden.

Aufbau des Katalysators in Dieselfahrzeugen

Dieselfahrzeuge zeichnen sich durch eine Besonderheit aus: Die Abgase dieses Kraftstoffes haben einen hohen Sauerstoffgehalt – ein Kat für Benzinfahrzeuge wäre also unwirksam. Aus diesem Grund werden Dieselfahrzeuge mit einem Oxidationskatalysator ausgerüstet. Außerdem sind Stickoxid-Speicherkatalysatoren oder SCR-Katalysatoren für den Stickstoffausstoß notwendig.

Bei Schaden – Katalysator wechseln oder instandsetzen lassen

Schäden am Katalysator sind aufgrund der Ersatzteilkosten oftmals teuer. Ein neues Katalysator kostet je nach Auto zwischen 200 und 1500 €. Ist der Fahrzeugkatalysator bei Ihrem Auto defekt, können Sie auch in einer Werkstatt nachfragen, was eine Aufbereitung kostet. Bei besonders teuren Ersatzteilen kann dies eine günstigere Alternative sein.

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Haftungsausschluss

Unsere Ratgeber enthalten viele fachliche Informationen rund um das KFZ, die wir sorgfältig zusammengetragen haben. Diese Artikel können allerdings die Fachkenntnis eines Spezialisten nicht ersetzen. Autoteile-Markt haftet daher nicht für Schäden und Verletzungen, die durch unsachgemäß ausgeführte Reparaturen entstehen. Wir empfehlen grundsätzlich, Arbeiten am KFZ nur von einem Fachmann ausführen zu lassen.

FAQ – Katalysator in Autos

Der Katalysator wandelt hochgiftige Stoffe im Abgas durch chemische Reaktionen um. Das sind insbesondere Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxide und Stickoxide. Bei diesen Reaktionen entstehen die weit weniger gefährlichen Stoffe Kohlendioxid, Wasser und Stickstoff.

Bei der Weiterfahrt mit verschlissenem Katalysator kommt es zum vermehrten Ausstoß von Schadstoffen. Das schadet der Umwelt, den Menschen und dem Fahrzeug selbst. Durch die geänderte Zusammensetzung der Abgase können Ablagerungen in anderen Teilen des Auspuffs entstehen. Außerdem besteht das Auto keine HU/AU mehr, bevor der Katalysator gewechselt wurde.

Der Kat muss zum Motor und dessen Eigenschaften passen, damit er die Schadstoffe neutralisieren kann. Die wichtigsten Punkte dabei sind:

  • Kraftstoffart
  • Abgasnorm
  • Jahr der Erstzulassung des Fahrzeugs

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