Viele Autofahrer möchten für ihr Auto neben einer sportlicheren Optik auch ein individuelleres Aussehen. Eines, das sich von den Serienfahrzeugen abhebt. Wenn zudem die aerodynamischen Eigenschaften des Fahrzeuges beeinflusst werden sollen, sind Karosserieumbauten interessant. Geschicktes Tuning kann die Leistung eines Fahrzeugs erheblich verbessern. Je nach Wunsch und Umfang des Austausches der Kfz-Serienteile kann das Tuning des Autos durchaus kostspielig sein.
Aerodynamische Aspekte bei Karosserieumbauten
Der Luftwiderstand eines Fahrzeugs wirkt sich unter anderem auf den Spritverbrauch aus. Besonders bei höheren Geschwindigkeiten ist diese Abhängigkeit enorm. So legen Autohersteller schon bei der Konstruktion ihrer Fahrzeuge Wert auf eine gute Aerodynamik. Das wird schließlich in einem Windkanal getestet. Für die Serienproduktion gehen die Hersteller dann jedoch meist Kompromisse ein. Schließlich möchte die Mehrheit der Autokäufer gleichermaßen leistungsfähige wie alltagstaugliche Fahrzeuge.
Insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten sorgt die Aerodynamik für einen Abtrieb. Dafür sind Front- und Heckspoiler verantwortlich. Sie verbessern so die Bodenhaftung. Der Effekt kann sich bei entsprechend veränderten Spoilern verstärken. Ob sich markante Frontschürzen und auffällige Heckschürzen für das eigene Auto eignen und optimalen Abtrieb gewährleisten, sollte vor dem Kauf mit einem Experten geklärt werden. Extremes Fahrzeugtuning wirkt sich schließlich auf die Fahrphysik und das Fahrverhalten des Autos aus. Auch hier gibt es selbstverständlich Grenzen.
Front- und Heckschürzen für die Optik
Serienmäßige Front- und Heckschürzen abzubauen und das Fahrzeug mit neuen nur optisch zu verändern, gehört zum eher einfachen Tuning. Es gilt in erster Linie dem Carstyling. In der Regel haben die serienmäßigen Teile bereits integrierte Spoiler. Für Tuner gibt es ein umfangreiches Sortiment an Front- und Heckschürzen. Bei der Auswahl sollte nicht nur die gewünschte Optik im Vordergrund stehen. Die ausgewählten Teile sollten vor allem über eine Allgemeine Betriebserlaubnis, kurz ABE, oder zumindest über ein Teilegutachten verfügen. Denn fehlt bei den Karosserieanbauten eine E-Prüfnummer oder liegt nur ein Teilegutachten vor, muss das Fahrzeug nach dem Tuning vom TÜV freigegeben werden. Im Zweifel sollte sich der Kfz-Halter vor dem Kauf ausführlich beraten lassen. Einzelabnahmen beim TÜV können kostspielig werden. Und die Karosserieumbauten können beim TÜV sogar durchfallen.
Karosserieumbauten für die Aerodynamik
Für das Tuning der Aerodynamik sollten sich vor allem Laien gründlich im Fachhandel beraten lassen. Nur so können sie sich sicher sein, die geeigneten Teile ausgewählt zu haben. Schon das geeignete Material ist eine Wissenschaft. Zu dem eher teuren Material gehört PU RIM – ein speziell bearbeitetes Polyurethan. Die Investition lohnt sich jedoch für tiefliegende Front- und Heckschürzen. Weil PU-RIM flexibel ist, reißt es bei Kontakten mit der Fahrbahn oder dem Bordstein nicht so schnell ein. Wesentlich günstiger sind starre Front- und Heckspoiler aus glasfaserverstärkten Kunststoff. Dieser ist jedoch auch wesentlich empfindlicher.