Titelbild-kofferraum-hybridfahrzeuge Plug-In-Hybride – Wissenswertes und Vergleich nach Kofferraumvolumen
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Sie möchten gern die saubere Elektromobilität unterstützen, finden aber kein reines E-Auto, das zu Ihren Fahrstrecken passt? Dann ist ein Plug-In-Hybrid die richtige Wahl. Mit dem Elektro- und Verbrennungsmotor erfüllt er die Ansprüche aller Autofahrer und stellt eine wichtige Brückentechnologie auf dem Weg zur Elektromobilität dar. Wir vergleichen in diesem Ratgeber, welcher Plug-In-Hybrid mit dem größten Ladevolumen im Kofferraum überzeugen kann und nennen die Top 10 beziehungsweise Top 20.

Plug-In-Hybride als Kompromiss zwischen Verbrennungsmotor und Elektroantrieb

Elektroautos und Hybriden setzen sich immer mehr auf dem Markt durch und die Zulassungen in Deutschland steigen stark an. Der Plug-In-Hybrid, oft als PHEV (plug-in hybrid electric vehicle) abgekürzt, ist für viele Fahrer das Auto der Stunde. Er besitzt zwei Antriebe: einen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor. Das schont die Umwelt und reduziert den Verbrauch. Der Elektroantrieb arbeitet besonders effizient in Bereichen, in denen der Verbrenner schwächelt.

Plug-In-Hybride fahren grundsätzlich elektrisch. Der E-Motor wird von einem Lithium-Ionen-Akku versorgt. Sobald die Batterie leer ist, übernimmt ein Benzinmotor (selten auch Diesel) den Antrieb. Plug-In-Hybride können an verschiedenen Steckdosen geladen werden. Die Reichweite dieser Fahrzeuge ist nicht so groß wie bei reinen E-Autos, aber sie können durch den zusätzlichen Verbrenner normal tanken und fahren. Unser Ratgeber klärt über die Vor- und Nachteile auf und verrät, wann sich ein Auto mit Hybridantrieb lohnt.

Unterschied im Aufbau: Mild-Hybrid, Hybrid, Plug-In-Hybrid

Die grundsätzliche Funktion aller Hybride ist ähnlich: Sie verfügen über einen Kraftstofftank für den Verbrenner und einen elektrischen Antrieb. Die kleinste Stufe ist der Mild-Hybrid. Dieses Auto fährt nicht rein elektrisch, sondern der E-Motor ist nur zur Hilfe da, um beispielsweise den Benziner bei niedrigen Drehzahlen zu unterstützen.

Der Hybrid oder Voll-Hybrid besitzt einen eigenständigen elektrischen Antrieb. Dieser wirkt unterstützend für den Benzinmotor und kann kurze Strecken elektrisch fahren. Die Elektro-Reichweite beträgt jedoch nur wenige Kilometer. Der Verbrennungsmotor läuft daher fast immer mit und lädt die Batterie auf, wenn Sie größere Strecken mit dem Elektroantrieb fahren.

Plug-In-Hybride besitzen eine deutlich größere Antriebsbatterie, die sich auch extern laden lässt. Dank des größeren Akkus kann er kurze und mittlere Strecken rein elektrisch fahren.

Was kosten Plug-In-Hybride im Vergleich zu anderen Autos?

Generell sind Plug-In-Hybride erstmal im Einkauf teurer als reine Verbrenner, da beide Antriebstechniken verbaut werden müssen. Sie brauchen allerdings in den meisten Situationen weniger Kraftstoff, da der elektrische Antrieb in den richtigen Momenten unterstützt. Besonders im Stop-and-go-Verkehr in der Stadt macht sich das bemerkbar. Je nachdem, welche Strecken Sie fahren, ergibt sich dadurch ein interessantes Sparpotential.

Der Preisunterschied wird durch Förderungen reduziert. Es gibt immer wieder Programme, zum Beispiel von der KFW, die Autokäufer zur Anschaffung von elektrischen Autos anregen sollen. Häufig fallen auch Plug-In-Hybriden in diese Förderprogramme. Weitere Details zur Förderung von elektrischen Autos und Hybriden finden Sie in unserem Ratgeber zur E-Auto Umwelt-Prämie.

Vorteile und Nachteile von Plug-In-Hybriden im Überblick

Die Vorteile des kombinierten Antriebs sind:

  • weniger Spritverbrauch
  • kraftvolle Beschleunigung in niedrigen Drehzahlbereichen
  • geringerer Verschleiß von mechanischen Teilen
  • geringere Emissionen, daher umweltfreundlicher
  • relativ kurze Ladezeiten
  • bei Plug-In-Hybriden: Kürzere Fahrten ohne Emissionen möglich

Durch die Kombination der Antriebssysteme ergeben sich die folgenden Nachteile:

  • höherer Einkaufspreis
  • mehr Gesamtgewicht
  • möglicherweise höhere Kosten bei Wartung und Reparatur
  • bei Plug-In-Hybriden: Lademöglichkeit nicht überall vorhanden

Wann sind Plug-In-Hybriden sinnvoll?

bild3-hybrid-auto-schriftzug Plug-In-Hybride – Wissenswertes und Vergleich nach Kofferraumvolumen
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Vor der Anschaffung müssen ein paar allgemeine Anforderungen geklärt sein. Dieses Auto macht nur Sinn, wenn Sie über Steckdosen oder spezielle Ladestationen zum Laden verfügen. Der Vorteil ist wiederum: Die Ladezyklen sind bei diesen Autos kürzer als beim reinen Elektroauto.

Sinnvoll ist der Hybridantrieb generell bei kürzeren Strecken und beim Pendeln im Stadtverkehr. Auf Kurzstrecken übernimmt die Batterie vollständig den Antrieb und Sie fahren emissionsfrei und energieeffizient. Bei Langstrecken hingegen muss der Benzinmotor den Antrieb übernehmen.

Ein weiterer Anschaffungsgrund kann die steuerliche Ersparnis sein. Generell kosten Autos mit Hybridantrieb weniger Kfz-Steuer, da für den Elektromotor keine Steuern anfallen, nur für den Verbrennungsmotor. Bei einem Firmenwagen kommt noch hinzu: Hier fallen monatlich nur 0,5 Prozent des Brutto-Listenpreises an, was bei einem Verbrennungsmotor 1,0 Prozent ist.

Ist ein Plug-In-Hybrid für mich sinnvoll?

Trotz des höheren Kaufpreises können Sie mit einem Plug-In-Hybriden Geld sparen. Das hängt überwiegend von der Art der Nutzung ab. Können Sie eine oder mehrere der folgenden Fragen mit ja beantworten, dann ist in Ihrem Fall möglicherweise ein Plug-In-Hybrid lohnenswert:

  • Fahre ich überwiegend kürzere Strecken (bis 50 km)?
  • Sind Lademöglichkeiten vorhanden?
  • Steht das Auto täglich lang genug für die Ladezyklen?
  • Erhalte ich für mein Auto eine Umweltprämie?
  • Handelt es sich um einen Firmenwagen?

Welcher Plug-In-Hybrid hat den größten Kofferraum?

So verschieden wie die Ansprüche der Fahrer sind auch die Eigenschaften der Autos. Familien haben andere Ansprüche an den Platz als Dienstwagenfahrer und Heimwerker benötigen eine andere Beladung als Urlauber. Die Plug-In Hybriden gibt es für alle Ansprüche vom Kleinwagen über die Kompaktklasse bis zum Kleintransporter.

Der Hybrid oder Voll-Hybrid besitzt einen eigenständigen elektrischen Antrieb. Dieser wirkt unterstützend für den Benzinmotor und kann kurze Strecken elektrisch fahren. Die Elektro-Reichweite beträgt jedoch nur wenige Kilometer. Der Verbrennungsmotor läuft daher fast immer mit und lädt die Batterie auf, wenn Sie größere Strecken mit dem Elektroantrieb fahren.

Allgemeines zum Kofferraum bei Plug-In Hybriden

bild2-kofferraum-mit-abstufung-durch-batterie-im-hybridfahrzeug Plug-In-Hybride – Wissenswertes und Vergleich nach Kofferraumvolumen
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Die Größen der Kofferräume und die Zuladungsmöglichkeiten variieren bei den elektrisch betriebenen Autos ebenso stark wie bei den konventionellen Autos. Generell gilt aber: Der Kofferraum beim Plug-In Hybridfahrzeug ist etwas kleiner als beim Verbrenner und auch die maximale Zuladung fällt oft etwas kleiner aus.

Das liegt nicht daran, dass die Autos generell kleiner sind, sondern an der verbauten Technik. Die Plug-In Hybride benötigen eine deutlich größere Batterie als ein Benziner oder Diesel. Diese wird oft unter dem Kofferraum verbaut. Dadurch reduziert sich in der Regel das Ladevolumen ein wenig. Dennoch bringt es unsere Spitzenreiter im Vergleich auf stolze 560 Liter Kofferrauminhalt.

Liste nach Volumen des Kofferraums in Litern

Die Kofferraumgröße ist ein wichtiger Punkt bei der Wahl des Autos. Die erste Zahl ist das Volumen des Kofferraums in Litern bei normaler Nutzung, also der reine Kofferraum. Die zweite Zahl gibt die maximale Größe in Litern an und wird beispielsweise durch das Umklappen der Sitze erreicht. Die Liste nach dem Gesamtvolumen sortiert finden Sie weiter unten.

Hier folgen die Plug-In-Hybride sortiert nach dem reinen Volumen des Kofferraums:

  1. Volvo V90 T8 Twin Engine AWD: 560/1526 l
  2. Volvo V60 T8 Twin Engine AWD: 529/1441 l
  3. Skoda Octavia Combi iV: 490/1555 l
  4. Mercedes Benz E 300 de T-Modell: 480/1660 l
  5. Seat Leon Sportstourer Hybrid: 470/1450 l
  6. Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander: 463/1602 l
  7. Kia Optima Sportswagon Plug-in Hybrid: 440/1574 l
  8. BMW 530e iPerformance Limousine: 410/… l
  9. Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid: 405/1245 l
  10. MINI Countryman Cooper S E ALL4: 405/1275 l
  11. Volkswagen Passat GTE Kombi: 402/1425 l
  12. BMW 225xe iPerformance Active Tourer: 400/1350 l
  13. Opel Grandland X Hybrid: 390/1528 l
  14. VW Golf E-Hybrid Style: 381/1237 l
  15. Mercedes-Benz E 300 de Limousine: 370/… l
  16. Toyota Prius Plug-in Hybrid: 354/1360 l
  17. Hyundai IONIQ Plug-in-Hybrid: 341/1401 l
  18. Kia Niro Plug-in Hybrid: 324/1322 l
  19. Audi A3 Sportback TFSI e: 280/1100 l
  20. BMW i8 Coupe: 154/… l

Liste nach Ladevolumen insgesamt in Litern

Viele Modelle können durch Veränderungen wie zum Beispiel dem Umklappen der Sitze mehr Laderaum schaffen. Hier folgt die Liste nach dem Gesamtladevolumen des Autos, also dem Raum von der Heckklappe bis zu den Vordersitzen:

  1. Mercedes Benz E 300 de T-Modell: 1660 l
  2. Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander: 1602 l
  3. Kia Optima Sportswagon Plug-in Hybrid: 1574 l
  4. Skoda Octavia Combi iV: 1555 l
  5. Opel Grandland X Hybrid: 1528 l
  6. Volvo V90 T8 Twin Engine AWD: 1526 l
  7. Seat Leon Sportstourer Hybrid: 1450 l
  8. Volvo V60 T8 Twin Engine AWD: 1441 l
  9. Volkswagen Passat GTE Kombi: 1425 l
  10. Hyundai IONIQ Plug-in-Hybrid: 1401 l
  11. Toyota Prius Plug-in Hybrid: 1360 l
  12. BMW 225xe iPerformance Active Tourer: 1350 l
  13. Kia Niro Plug-in Hybrid: 1322 l
  14. MINI Countryman Cooper S E ALL4: 1275 l
  15. VW Golf E-Hybrid Style: 1237 l
  16. Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid: 1245 l
  17. Audi A3 Sportback TFSI e: 1100 l
  18. BMW 530e iPerformance Limousine: 410 l
  19. Mercedes-Benz E 300 de Limousine: 370 l
  20. BMW i8 Coupe: 154 l

Liste nach Zuladung in Kilogramm

Bei Baumaterial- und Personentransporten ist häufig nicht der Platz der begrenzende Faktor, sondern das Gewicht. Neben dem Volumen des Kofferraums in Litern ist auch die Zuladung entscheidend, also das maximale Gewicht, welches der Fahrer im Auto transportieren darf. Hier folgt nun die Liste der Autos mit Plug-In Hybridantrieb sortiert nach der maximal erlaubten Zuladung:

  1. Mercedes Benz E 300 de T-Modell: 675 kg
  2. BMW 530e iPerformance Limousine: 650 kg
  3. Mercedes-Benz E 300 de Limousine: 640 kg
  4. MINI Countryman Cooper S E: 610kg
  5. Seat Leon Sportstourer Hybrid: 521 kg
  6. Skoda Octavia Combi iV: 515 kg
  7. Audi A3 Sportback TFSI e: 505 kg
  8. BMW 225xe iPerformance Active Tourer: 495 kg
  9. Opel Grandland X Hybrid: 485 kg
  10. Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid: 485 kg
  11. VW Passat GTE Kombi: 478 kg
  12. Volvo V60 T8 Twin Engine: 477 kg
  13. Volvo V90 T8 Twin Engine AWD: 470 kg
  14. Kia Optima Sportswagon Plug-in Hybrid: 455 kg
  15. Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander: 434 kg
  16. VW Golf E-Hybrid Style: 430 kg
  17. Kia Niro Plug-in Hybrid: 406 kg
  18. Hyundai IONIQ Plug-in-Hybrid: 400 kg
  19. BMW i8 Coupe: 370 kg
  20. Toyota Prius: 250 kg

Weitere Vergleichsmöglichkeiten für Ihr Auto

Sie können Sie anhand des Kofferraums noch nicht für ein Auto entscheiden? Dann ziehen Sie einfach weitere Kriterien zum Vergleich heran. Achten Sie zum Beispiel darauf, ob das Auto über einen Dachgepäckträger verfügt und welche maximale Dachlast angegeben wird. Dadurch können Sie sperrige Gegenstände transportieren, ohne im Fahrgastraum stapeln zu müssen. Das ist zum Beispiel für den Urlaub oder bei Einkaufsfahrten zum Baumarkt interessant.

Ein weiteres häufig genutztes Kriterium ist die Reichweite, welche das Auto elektrisch zurücklegt. Das ist besonders bei kürzeren Strecken interessant, da Sie diese Fahrten völlig emissionsfrei zurücklegen. Bei einem täglichen Arbeitsweg von 15 km beispielsweise finden Sie viele Plug-In-Hybride, mit denen Sie vollständig elektrisch zur Arbeit und nachhause fahren können.

Haftungsausschluss

Unsere Ratgeber enthalten viele fachliche Informationen rund um das KFZ, die wir sorgfältig zusammengetragen haben. Diese Artikel können allerdings die Fachkenntnis eines Spezialisten nicht ersetzen. Autoteile-Markt haftet daher nicht für Schäden und Verletzungen, die durch unsachgemäß ausgeführte Reparaturen entstehen. Wir empfehlen grundsätzlich, Arbeiten am KFZ nur von einem Fachmann ausführen zu lassen.

fred-e1699603968281 Plug-In-Hybride – Wissenswertes und Vergleich nach Kofferraumvolumen

F. Selleng wurde in Köthen (Anhalt) geboren. Als ausgebildeter Mechatroniker bei der Deutschen Bahn, arbeitete er dort in der Wartung und Instandhaltung von Schienen-Baufahrzeugen.
Nach einer Fortbildung zum Industriemeister Elektrotechnik wechselte er später in die Autoindustrie nach Leipzig. In den folgenden Jahren arbeitete er bei Porsche und BMW.
Seit dem Schuljahr 2016/17 ist er als Fachlehrer für Elektrotechnik an einer Berufsschule tätig. Im gleichen Zeitraum begann er, als freier Autor fachliche Texte und Ratgeber zu verfassen.

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