bueros-von-daimler-und-co-durchsucht-280x158 Büros von VW, Daimler und BMW wegen möglicher Preisabsprachen durchsucht

Wegen Verdacht auf Preisabsprachen wurden die Büros diverser Autobauer durchsucht (Foto: csakisti / depositphotos.com)

Das Kartellamt hat wegen Verdacht auf illegale Preisabsprachen die Büroräume von Daimler, Volkswagen und BMW durchsucht. Die Autobauer sollen sich angeblich beim Stahleinkauf abgesprochen haben. Auch der Zulieferer ZF soll betroffen sein. Daimler und VW bestätigten bereits, dass es Ermittlung gegen sie gibt. Erste Durchsuchungen wurden bereits im Juni durchgeführt. Damals seien 50 Beamte beteiligt, die von Polizei und dem Landeskriminalamt unterstützt wurden, teilte das Bundeskartellamt mit. Laut der Behörde bedeutet die Durchsuchung nicht, dass ein Kartellverstoß vorliege, der Fall werde lediglich geprüft. Und: Es gelte bis zum Schluss die „Unschuldsvermutung“, so das Amt weiter. Sollte die Behörde betrügerisches Vorgehen erkennen, können bis zu 10 % des Jahresumsatzes eingezogen werden. Für VW ist der Zeitpunkt der Durchsuchung bezüglich des Abgasskandals denkbar schlecht.

Was nicht erlaubt ist

Das EU-Wettbewerbsrecht untersagt Anbietern von Waren und Dienstleistungen Preisabsprachen, um Preislenkungen zu verhindern. Das soll dem freien Markt zugutekommen. Bei Verstoß können hohe Geldbußen verhängt werden.

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